Es ist wieder soweit: Die Sonne steht plötzlich in einem unmöglichen Winkel und beleuchtet rücksichtslos jede Staubschicht, jedes Wollknäuel unterm Sofa und ja sogar den Fleck am Fenster, den wir seit Weihnachten gekonnt ignoriert haben.
Und fast wie auf Kommando meldet sich dann auch schon das schlechte Gewissen: „Frühjahrsputz! Zeit für Glasreiniger! Ordnung! Zitronenduft und Mikrofasertücher!“
Oder… und das ist jetzt wirklich nur ein Vorschlag… man ignoriert dieses schlechte Gewissen und strickt stattdessen einen Sweater. Einen schönen. Vielleicht sogar mit Zöpfen. Oder mit einem aufwendigen Farbverlauf.
Warum dieser Vorschlag vielleicht doch wertvoller ist, als ihr im ersten Moment glaubt? Bitte weiterlesen!
1. Wolle ist wichtiger als ein streifenfreies Fenster
Ein frisch geputztes Fenster ist ein kurzer Genuss. Ein gestrickter Sweater hingegen? Der bleibt.
Der wärmt nicht nur den Körper, sondern auch die Seele. Der schaut dich morgens freundlich aus dem Kleiderschrank an, so nach dem Motto: „Na, heut wieder gemeinsam durch den Tag?“ Und das Erfolgserlebnis, wenn er fertig ist – das sitzt tief. Nicht so wie bei frisch geputzten Fenstern, die dich exakt drei Minuten lang erfreuen, bevor der erste Regentropfen oder ein besonders entschlossener Vogel deinen Einsatz zunichtemacht.
Fensterputzen bringt kurzfristige Klarheit – aber auch mittel- bis langfristiges Leid.
Ein gestrickter Sweater? Der bringt Stolz. Und bleibt. Auch bei Regen. Auch bei Vogel.
2. Die besten Ideen kommen NICHT beim Putzen
Noch niemand hat beim Fliesenschrubben plötzlich gedacht: „Jetzt wäre genau der richtige Moment für ein Hebemaschenmuster in Mohair-Baumwolle!“
Beim Putzen kommen einem höchstens Gedanken wie: „Warum tu ich mir das eigentlich an?“ oder „War der Abfluss damals beim Einzug auch schon verstopft?”
Ganz anders beim Stricken: Da sortieren sich die Gedanken quasi von selbst. Masche für Masche wird’s im Kopf heller und klarer. Putzen räumt vielleicht das Bad auf – aber Stricken? Das räumt dich auf. Ganz tief drinnen!
Ob das jetzt Wissenschaft oder nur Einbildung ist, sei dahingestellt – es funktioniert.
3. Selbstfürsorge ist nicht Badreiniger inhalieren
Heutzutage läuft ja alles unter dem Schlagwort „Selfcare“. Fußbad? Selfcare. Selleriesaft? Selfcare. Badezimmerfugen schrubben mit der Zahnbürste in meditativer Slow-Motion? Offenbar auch Selfcare. Naja, jeder wie er mag.
Wir finden unsere innere Balance halt eher zwischen Merino-Garnen mit feinem Schimmer und Rippenmustern. Natürlich mit einem frischen Kaffee an der Seite und dem guten Gefühl, dass die Welt da draußen zwar ein bisschen staubig bleibt – wir aber dafür etwas erschaffen, das zählt.
Denn „Ich putz heut fix nix, ich bin kreativ beschäftigt“ ist keine Ausrede, sondern eindeutig Selfcare!
Wir finden, das waren jetzt mehr als genug gute Argumente, um euch mit bestem Gewissen vom Frühjahrsputz zu befreien. Viel sinnvoller (und schöner!) ist es doch, sich nun endlich diesem neuen Sweater, von dem wir die ganze Zeit sprechen, zu widmen.
Und ganz zufällig – wirklich rein zufällig – ist bei uns genau das Richtige dafür eingetroffen:
Frisch geliefert und schon heiß geliebt – die neuen Farben der LITLG Singles!
Unsere Favoriten? Beige-Blue, Celestial, Softday und Shack:




Wir hätten da natürlich auch ein paar feine Ideen, was ihr daraus zaubern könnt – von luftig-leichten Tüchern bis hin zu Lieblingsstücken für kühlere Frühlingstage.
Aber damit ist’s natürlich noch lange nicht getan. Glaubt uns: Wenn ihr mit diesem Artikel fertig seid, ist eure Strickliste ganz sicher länger als eure Putzliste. Und da wäre es doch nur logisch, sich zuerst der längeren Liste zu widmen – rein aus Prioritätsgründen natürlich.
Wir haben in unseren Strickkits gestöbert und echte Frühlings- und Sommer-Schätze für euch hervorgekramt.
Projekte, die nicht nur Lust auf wärmere Tage machen, sondern auch richtig Spaß beim Stricken bringen – luftig, leicht und genau das Richtige für kreative Stunden in der Sonne (oder auf der Couch, mit offener Balkontür).
Da unsere Männer dieses Jahr wohl nicht in den Genuss eines gründlichen Frühjahrsputzes kommen weil wir mit Stricken beschäftigt sind – und damit sie unser wolliges Hobby auch weiterhin (vielleicht sogar mit Begeisterung) tolerieren – müssen wir sie wohl oder übel ein kleines bisschen entschädigen.
Unser Vorschlag: der AUGUST Seemannspullover von Sandnes Garn.
Ein Modell, das nicht nur optisch einiges hermacht, sondern auch wunderbar vielseitig ist:
Wer es gemütlich mag, greift zur SUNDAY aus feiner Merinowolle. Für die sommerliche Variante empfehlen wir Mandarin Petit – damit wird der Pullover zum lässigen Allrounder für wärmere Tage.
Und bevor jetzt jemand empört einwendet, wir Frauen wären sicher nicht dafür zuständig, unseren Männern ein sauberes Zuhause zu bescheren: Wir vertrauen darauf, dass der feine Sarkasmus zwischen den Zeilen zu lesen ist. 😉
Welch selbstbestimmende Frauen wir sind, beweisen wir euch hiermit: Wenn es nämlich ums Thema Stricken geht, lassen wir uns dieses Jahr weder vom Frühjahrsputz ablenken noch von den wärmeren Temperaturen abschrecken. Denn warum sollten wir plötzlich nur noch mit dünnen Baumwollgarnen hantieren, nur weil draußen die ersten 20 Grad geknackt werden? Wir stricken weiter – und zwar genau das, was uns gefällt. Auch wenn’s ein dicker Norwegerpulli für Schneespaziergänge ist.
Ganz besonders Sabine, die Sommer und Hitze gar nicht mag, hält an dieser Philosophie fest. Wenn sie an einem warmen, schweren Projekt arbeitet, fühlt sich das für sie ein bisschen so an, als wäre der Winter noch da – oder der Herbst zumindest in Reichweite. Für sie die perfekte Technik zur sanften Jahreszeitenverweigerung.
Hier ein kleiner Blick auf Sabines aktuelle Lieblingsdesigns, mit denen sich der anstehende Sommer ganz hervorragend verdrängen lässt:
Und jetzt, wo wir uns langsam dem Ende dieses Beitrags nähern, wird’s fast ein bisschen ironisch. Obwohl wir uns nämlich mit voller Überzeugung gegen den Frühjahrsputz gestellt haben, kommen wir zum Schluss doch noch mit einem kleinen Reinigungs-Tipp ums Eck.
Keine Sorge – es geht nicht um Fenster oder Fugen, sondern natürlich um unsere gestrickten Lieblingsstücke. Denn auch wenn wir die Wollmäuse unter der Couch und die Kalkflecken in der Dusche getrost noch eine Runde ignorieren, brauchen unsere Strickwerke natürlich die richtige Pflege. Umso besser, dass bei uns die Waschmittel von kaëll eingetroffen sind.
Das deutsche Unternehmen steht für moderne, bewusste Haushaltsprodukte, die nicht nur wirken, sondern auch mitdenken. kaëll setzt konsequent auf das Prinzip „Weniger ist mehr“: In ihre Produkte kommen nur Inhaltsstoffe, die wirklich gebraucht werden – alles Überflüssige wie Farbstoffe wird weggelassen.
Was nicht drin ist, spricht für sich:
0 % Mikroplastik, 0 % Aerosole, 0 % Weichspüler.
Stattdessen werden hochwertige, umweltfreundliche Alternativen verwendet – etwa Reibekörper aus Maismehl oder pflanzenbasierte Pflegestoffe. Kurz gesagt: kaëll denkt Reinigung neu – hochwertig, nachhaltig und mit Stil. Genau deshalb passt die Marke so gut zu uns und unseren gestrickten Schätzen.
Nun überlassen wir euch aber endlich ganz euren Stricknadeln. Wir wünschen viel Spaß, Erfolg und viele ruhige Strickmomente bis wir uns in 14 Tagen, mit frischen News, Inspirationen und vielleicht auch der einen oder anderen kleinen Lebensweisheit, wieder lesen.